Rechenschaftsbericht
Jugendgruppe 2003
Liebe
Kameradinnen, liebe Kameraden,
das Jahr 2003 war für die Jugendfeuerwehr Rabenstein von einigen
personellen Veränderungen geprägt. Im Laufe des Jahres haben 6 Jugendliche
– 4 Jungen und 2 Mädchen - die Jugendgruppe verlassen. Das ist für die
Kameraden, die Ihre Freizeit für die Jugendlichen investieren, immer ein
wenig erfreuliches Ereignis. Als Gründe für die Austritte, sofern überhaupt
etwas gesagt und nicht nur einfach nicht mehr zum Dienst erschienen wurde,
war häufig zu hören „Keine Lust mehr.“ Das lässt zunächst die
Vermutung zu, dass ein langweiliger Dienst durchgeführt wird, der die
Kinder und Jugendlichen nicht anspricht. Dies ist aber keinesfalls so, wie
unsere Dienstpläne und die Aktivitäten die wir darüber hinaus durchführen
belegen. Analysiert man die Ursachen für das Desinteresse und letztlich das
Ausscheiden aus der JF genauer, so wird deutlich, dass diese Phänomen
Jugendliche im Alter um 14 Jahre betrifft. Die Interessenlage ändert sich
in diesem Alter recht stark. So stehen Disko und andere Freizeitaktivitäten
mit teilweise nächtefüllenden Programmen im Vordergrund und man hat nicht
mehr das Interesse sich Sonntag früh aus dem Bett zu quälen.
Positiv zu erwähnen ist, dass wir 4 neue Mitglieder für die
Jugendfeuerwehr gewinnen konnten. Somit haben wir jetzt eine Stärke von 14
Jugendlichen, die sich aus 11 Jungen und 3 Mädchen zusammensetzt. Die
Altersspanne reicht bei unseren Jugendlichen von 9 bis 15 Jahren. Ebenfalls
positiv entwickelt hat sich die Mitarbeit unserer etwas „älteren
Jugendlichen“ bei der Ausbildung der JF. Gemeint sind die Kameraden
Magnus, Prüß, Jung, Peters, Vogelsang, Georges und Bonitz. Die genannten
Kameraden sind aktiv in die Gestaltung des Dienstplanes und die Durchführung
der Dienste integriert und führen eine qualitativ hochwertige Ausbildung
durch. Vier von ihnen haben die Möglichkeit an einem
Jugendgruppenleiterlehrgang teilzunehmen, der im Januar 2004 beginnt und
neben dem gesetzlichen Hintergrund einige praktische Hinweise zur Durchführung
des JF-Dienstes beinhaltet. An dieser Stelle mein Dank an alle, die mich bei
der JF-Arbeit in irgendeiner Form unterstützt haben. Besonders loben möchte
ich den Kameraden Jung, der trotz seiner auswärtigen Lehre fast keinen
JF-Dienst auslässt. Gedankt sei auch den Kameraden der 1. Wachschicht der
FW I, namentlich nennen möchte ich den Zugführer Herrn Rainer Walter, für
so manche schöne und interessante JF-Ausbildung. Des weiteren Herrn Frank
Zierold, der die 1. Hilfe Ausbildung mit unseren Jugendlichen nicht nur in
seiner Dienstzeit sondern auch in seiner Freizeit durchführt.
Damit auch gleich ein guter Übergang zu den Inhalten unserer JF-Dienste. Im
Jahr 2003 haben wir insgesamt 26 Ausbildungen durchgeführt. Wie Ihr schon
gehört hattet, ist ein Schwerpunkt eine altersgerechte 1. Hilfeausbildung,
die wir nun schon über mehrere Jahre sukzessive ausbauen. Die meisten der
Jugendlichen sind nun schon über mehrere Jahre in der JF. Somit sind die
Grundtätigkeiten mittlerweile gefestigt und wir konnten dazu übergehen,
auch verstärkt Ausbildung an feuerwehrtechnischen Aggregaten durchzuführen.
Zielstellung ist es dabei nicht nur feuerwehrtechnisches Wissen zu
vermitteln, sondern den Kindern und Jugendlichen ebenfalls Fertigkeiten und
Verhaltensweisen beizubringen, die sie Situationen des tag-täglichen Lebens
besser meistern lassen, sowie den Teamgeist festigen.
Zur JF-Arbeit gehört nicht nur die Arbeit sondern auch das Vergnügen, in
der Fachsprache Erlebnispädagogik genannt. Am 29.03.2003 fuhren wir zunächst
auf den Flughafen Dresden und besichtigten diesen. Höhepunkt der Führung
war der Besuch bei der Flughafenfeuerwehr. Danach besichtigten wir das
Armeemuseum, was sich als viel interessanter, wie zunächst angenommen
erwies, da wir unter fachmännischer Führung auch einen Blick hinter die
Kulissen in die „Panzerwerkstatt“ werfen durften. Dieser erlebnisreiche
Tag, den wir zusammen mit der JF-Grüna und Teilen der JF-Adelsberg
verbrachten, endete abends am Gerätehaus Adelsberg bei einem zünftigen
Imbiss. Am 05.07. fand der Orientierungsmarsch bei der JF-Grüna statt, an
dem wir mit einigen Jugendlichen teilnahmen. Wir führten am 06.12. eine
Weihnachtsfeier durch. Diese begann mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken.
Danach folgte ein Videofilm, Feuerwehrquiz, Gesellschaftsspiele und
Weihnachtsmann mit kleinen Geschenken sowie abschließender Abendimbiss.
Dies alles konnten wir über Sponsoring des Vereins „Freunde und Förderer
der FF Rabenstein“ e.V. realisieren.
Soweit ein Überblick über das Jahr 2003 aus Sicht der JF-Rabenstein. Ein
abschließender Dank auch an meinen langjährigen Stellvertreter den Kam.
Friedemann Gerlach. Er möchte sich aus der JF-Arbeit zurückziehen, da er
die Funktion des Gerätewartes übernommen hat. Wer an seine Stelle treten
wird, ist noch nicht endgültig entschieden.
Wie auch im vorigen Jahr möchten wir die JHV nutzen, Euch zwei Jungendliche
vorzustellen, die besonders aktiv in der JF sind. Das sind der Marcel und
Marco Schneider. Als Auszeichnung haben wir sie heute eingeladen. Im
Anschluss möchten wir Euch noch eine kleine Urkunde als Dankeschön überreichen.
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