Opel
Blitz: |
Im Zusammenhang mit der
Verbesserung der Ausrüstung in den 30-iger Jahren ist auch die Anschaffung
des ersten “mobilen Löschzuges“ für Rabenstein zu sehen. Der Gemeinderat
beschloss im November 1934 den Kauf dieser Motorspritze. Im Mai 1935 wurde
sie bestellt und im September des gleichen Jahres geliefert. Die Kosten
betrugen ca. 12.000,- RM, einschließlich der durch die größere Länge des
Fahrzeuges notwendig gewordenen Verlängerung des Gerätehauses. Das Geld kam
teilweise vom Staat (3-000,- RM), und teilweise wurde es von der örtlichen
Industrie vorgeschossen. Auch die Feuerwehrkapelle beteiligte sich an der
Finanzierung, indem sie ein Konzert gab, das einen Erlös von 352,- RM
einbrachte. Das Fahrzeug vom Typ “Opel Blitz“ war mit einer Schaumspritze
ausgerüstet und besaß einen Einachsenanhänger mit einer Tragkraftspritze “TS
8“ (800 1/min. Förderleistung). |
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LF 15: |
1963 erhielt
die FF
Rabenstein, ein altes Mercedes Löschfahrzeug „LF 15“ aus dem Jahre 1943. Es
befand sich in einem solch schlechten Zustand, dass es erst wieder aufgebaut
werden musste. Von 1963 bis 1964 wurde es von den Kameraden und mit Hilfe eines
Handwerks- und eines Kfz-Betriebes mit großem Aufwand wieder verwendungsfähig
gemacht. Der gesamte Vorderbau und das Fahrerhaus wurden von einem sowjetischen
„SIS 150“ übernommen. Die Arbeiten am Fahrgestell und den Einbau eines 5
4000-Motors vom VEB Sachsenring führte der VEB Kraftfahrzeuginstandsetzung
„Elan“ in Karl-Marx-Stadt aus. Aufgrund der „Zusammenstückelung“ des
Fahrzeugs aus Bauteilen verschiedener Fahrzeugtypen aus zwei Ländern bekam
es den Spitznamen „Völkerfreundschaft.“ |
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Anlässlich unseres 140-jährigen Jubiläums im
Jahr 2001 gelingt es das Fahrzeug in Bayreuth aufzuspüren. Das Fahrzeug ist
in einem schlechten Zustand. Deshalb wird es uns wahrscheinlich auch zum
Selbstkostenpreis der Abholung überlassen. In den nachfolgenden Jahren wird
mit sehr unterschiedlicher Kapazität an dem Fahrzeug gearbeitet. Ziel sollte
die komplette Restaurierung des alten LF 15 sein. Diese geht zwar voran, ist
aber prinzipiell mit den bei uns in der Wehr vorhandenen
Personalkapazitäten, den räumlichen Möglichkeiten, den zur Verfügung
stehendem Geld und auf Grund fehlender Fachkompetenz eine nur fast nicht zu
bewältigende Aufgabe.
2009 wird uns die Unterstellmöglichkeit für das alte LF gekündigt, da im
ehemaligen Stadtgut Baumaßnahmen anstehen. Das sowie fehlende
Personalkapazitäten und Finanzmittel für die Restaurierung veranlassen uns
dazu das Fahrzeug zu verkaufen. Käufer sind zwei Kameraden aus der Wehr, die
die Absicht haben das Fahrzeug wieder komplett aufzubauen. Die Bilder zeigen
den Zustand im Mai 2009 zum Verkauf und Transport in die neue
Unterstellmöglichkeit. |
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